Die Gewinnung von Honig
Die Entdeckelung der Waben
Zur Ernte werden die reifen Honigwaben durch den Imker entnommen und anschließend die Zelldeckel mittels einer speziellen Entdeckelungsgabel oder eines Messers bzw. in großen Betrieben mit Entdeckelungsmaschinen entfernt. Dieser Vorgang wird als Entdeckeln bezeichnet. Die Wabe wird zum Entdeckeln an zwei oszillierenden Messern vorbeigeführt, die die Wachsdeckel abschneiden und somit die Zellen öffnen.
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Von der Schleuder bis ins Glas
Nun kann der Honig durch Anwendung der Zentrifugalkraft mit einer Honigschleuder aus den offenen Waben geschleudert werden. Wachsteilchen werden aus dem geschleuderten Honig in einem darauffolgenden Arbeitsschritt gesiebt, bevor das „flüssige Gold“ in Klär- oder Reifebehälter fließt, von wo aus der Honig in unterschiedliche Gebinde abgefüllt werden kann. Der Prozess bis zur Abfüllung geht ohne Wärmeeinwirkung vonstatten.
Bezeichnung "kaltgeschleudert" nicht mehr zulässig
Die ehemals geläufige Bezeichnung des „kaltgeschleuderten Honigs“ ist demnach eine Irreführung, die eine Werbung mit einer Selbstverständlichkeit darstellte und oft zu Irritationen bei den Verbrauchern führte. Zur Freude der Imker ist diese Bezeichnung seit Juli 2011 mit der Veröffentlichung neuer Leitsätze für Honig nicht mehr zulässig.